Fall­beispiel / Ober­franken / Lkr. Coburg

Stadtwerke Rödental: Bewusstseinskampagne für das Trinkwassernetz

Die Stadtwerke Röden­tal gehen sys­tem­a­tisch an die Sanierung und Erneuerung des städtis­chen Trinkwasser­net­zes. Und die zahlre­ichen kün­fti­gen Investi­tio­nen führen auch zu ein­er Anhebung des Wasser­preis­es. Deswe­gen betrieben die Kom­mu­nal­be­triebe schon vor­ab eine Kam­pagne zur Infor­ma­tion und Ein­bindung der Bevölkerung.

Das Trinkwasser­leitungsnetz der Stadt Röden­tal ist in den let­zten Jahrzehn­ten vor dem Hin­ter­grund zahlre­ich­er Sied­lungser­weiterun­gen kon­tinuier­lich auf eine Länge von 200 Kilo­me­tern, ein­schließlich der Hau­san­schlus­sleitun­gen, angewach­sen und ver­sorgt rund 13.200 Ein­wohn­er.

Jahre­lang wurde nur fall­weise saniert. Nun geht man bei den Stadtwerken flächig in die Sanierung und Instand­hal­tung dieses Net­zes. Damit ver­bun­den ist auch eine Anhebung der Gebühren, denn die zahlre­ichen Investi­tio­nen müssen entsprechend finanziert wer­den. Aus diesem Grund startete man in Röden­tal schon vorauss­chauend eine Kam­pagne, um die Unter­stützung der Bevölkerung für die Leis­tun­gen der Wasserver­sorgung zu gewinnen. 

Jedes Kind ist einmal zu Besuch

In Zusam­me­nar­beit mit Schulen und Kindergärten soll es in Röden­tal keine Bil­dungskar­riere mehr ohne Besuch des Wasser­w­erks und der Kläran­lage geben – wie passend im The­ma Kreis­lauf des Wassers“. Die Anla­gen der Stadtwerke soll von jedem Kind ein­mal in der Schulzeit beziehungsweise im Kinder­garten beim Wan­dertag besucht und erkun­det wer­den.

Par­al­lel dazu wer­den auch Besuche für Erwach­sene forciert: egal ob Wan­der­grup­pen, der Lions Club, der Bund der Selb­st­ständi­gen, poli­tis­che Parteien und Andere; zahlre­iche Grup­pen machen sich vor Ort ein Bild von den Leis­tun­gen und Notwendigkeit­en der Wassergewin­nung und der ‑verteilung.

Abgerun­det wer­den die Kom­mu­nika­tion­sak­tiv­itäten mit ein­er Serie von Bericht­en im Nachricht­en­blatt Albert“ der Stadt Röden­tal, zahlre­ichen Infor­ma­tio­nen auf der Web­site der Stadtwerke und der laufend­en per­sön­lichen Beant­wor­tung von Anfra­gen, per E‑Mail oder auch tele­fonisch. Inzwis­chen haben sich diese Kom­mu­nika­tion­sar­beit­en ver­stetigt und wer­den im laufend­en Betrieb fort­ge­führt. Oft kommt es vor, dass Ver­anstal­tun­gen von 45 Minuten Dauer ange­fragt wer­den und nach zweiein­halb Stun­den immer noch Fra­gen aus dem Pub­likum gestellt werden.

Das große Inter­esse führen die Stadtwerke auch auf die beim Besuch inten­siv erlebte Verbindung zwis­chen der uns umgeben­den Natur, repräsen­tiert durch das Trinkwass­er, und unser­er eige­nen physis­chen Exis­tenz zurück, denn let­ztlich beste­ht unser Kör­p­er zu 70 Prozent aus Wasser!

Mein per­sön­lich schön­stes Erleb­nis war die Frage eines kleinen Mäd­chens, wie lange denn das Wass­er von unseren Brun­nen bis in den Wasser­hahn ihrer Küche unter­wegs sei. Ich über­legte kurz und schätzte dann: Es dürften unge­fähr drei Tage sein!´ Gle­ichzeit­ig wurde mir selb­st bewusst, wie eng wir alle mit Mut­ter Natur ver­bun­den sind.” 

Michael Eckardt, Geschäftsführer Stadtwerke Rödental
Stadtwerke Röden­tal
System
Abwasser und Trinkwasser
Regierungsbezirk
Oberfranken
Landkreis
Coburg
Länge des öffentlichen Abwassernetzes
150 km
Länge des öffentlichen Trinkwassernetzes
200 km
Anzahl der angeschlossenen Einwohner
13.200