Vöhringen: Regenwasser versickern lassen und Geld sparen

In der Regel wird die Abwasserge­bühr nach dem Frischwasser­maßstab berech­net. Das heißt für jeden bezo­ge­nen Kubik­me­ter Trinkwass­er wird eine bes­timmte Gebühr ver­rech­net. Bei der getren­nten Abwasserge­bühr wird jedoch zwis­chen Schmutz- und Nieder­schlagswass­er unter­schieden. Außer­dem spielt die Größe der ver­siegel­ten Flächen eine Rolle. Dadurch ist eine gerechtere und genauere Verteilung der Entsorgungskosten möglich.

Dies geschieht durch die Ein­führung eines zweit­en Verteilungs­maßstabes. Ein Verteilungs­maßstab berück­sichtigt das häus­liche Schmutzwass­er und wird wie bish­er über den Frischwasser­maßstab abgerech­net. Der zweite Teil ist eine Gebühr, die für die Ein­leitung von Nieder­schlagswass­er erhoben wird. Abgerech­net wird hier über die auf dem Grund­stück vorhan­de­nen ver­siegel­ten Flächen. Mehr Ver­siegelung bedeutet höhere Abwasserge­bühren, weil dann auch das Nieder­schlagswass­er über das Kanal­netz abge­führt wer­den muss. Grund­stück­seigen­tümer die die Möglichkeit haben oder schaf­fen Regen­wass­er ver­sick­ern zu lassen, kön­nen somit Geld sparen.

Im Jahr 2010 hat sich die Stadt Vöhrin­gen entschlossen, die getren­nte Abwasserge­bühr einzuführen. Um die Bürg­er über diese Neuerung zu informieren und aufzuk­lären, wurde eine Broschüre veröf­fentlicht. Diese enthält alle wichti­gen Infos rund um die getren­nte Abwasserge­bühr.

So wer­den neben der Erk­lärung, was die getren­nte Abwasserge­bühr ist und warum sie einge­führt wird auch die Vorteile und Nachteile genau erk­lärt. Weit­ers wird gezeigt, wie die getren­nte Abwasserge­bühr berech­net wird. Zum besseren Ver­ständ­nis wird die Berech­nung prak­tisch an einem kurzen Rechen­beispiel veranschaulicht.