Markt Röhrnbach: Ein „Fingerabdruck“ für das Kanalrohr
Um bei Instandhaltungsarbeiten an der Kanalisation Verwechslungen aufgrund des dichten Netzes vorzubeugen, arbeitet der Markt Röhrnbach mit der RFID-Technologie, welche ähnlich wie ein Fingerdruck jedes Rohr einzigartig macht.
Speziell bei sehr dichten Kanalnetzen besteht die Gefahr einzelne Rohre zu verwechseln. Um solche Verwechslungen zu vermeiden, wurde im Markt Röhrnbach das RFID-System installiert.
RFID steht für „radio-frequency identification“ — also die Identifizierung mit elektromagnetischen Wellen — und ist eine drahtlose Kommunikationstechnologie. Dafür werden Transponder eingesetzt, die wie ein Fingerabdruck funktionieren und ein Rohr so eindeutig markieren. Der Transponder, eine batterielose Speichereinheit, wird in den Rohrschacht eingesetzt. Möchte man nun wissen mit welchem Rohr man es zu tun hat, wird ein Lesegerät über den Schacht gehalten. Sofort kann der Datensatz des jeweiligen Rohres ausgelesen werden. Die Transponder sind außerdem in verschiedenen Farben erhältlich. So können verschiedene Kanalarten, beispielsweise Regen- oder Abwasserkanal, eindeutig gekennzeichnet werden. Bisher wurden 800 von 4000 Rohrschächte mit dem RFID-System ausgestattet werden.
Mehr zum Thema Überprüfung der Rohre.
- System
- Abwasser
- Regierungsbezirk
- Niederbayern
- Landkreis
- Freyung-Grafenau
- Länge des öffentlichen Kanalnetzes
- 120 km
- Anzahl der angeschlossenen Einwohner
- 4.500