Markt Manching: Digitale Navigation durch die Kanalisation

Bevor man sich an die Sanierung der Rohre macht, muss man erst ein­mal sehr viel über das Kanal­netz in Erfahrung brin­gen. Wo genau ver­läuft der betrof­fene Kanal, wie viele Grund­stück­san­schlüsse sind betrof­fen? Ist es eine Leitung aus Beton, Kun­st­stoff oder einem anderen Mate­r­i­al? Wann wurde der Kanal dort ver­legt? Und gab es schon Prob­leme, zum Beispiel in Form von Ris­sen oder Ver­stop­fun­gen in den betrof­fe­nen Abschnitten? 

All diese Infor­ma­tio­nen über die Kanal­i­sa­tion wer­den von der Gemeinde Manch­ing in einen soge­nan­nten dig­i­tal­en ​„GIS-Kataster“ (GIS ste­ht für Geoinfor­ma­tionssystem) einge­speist. Per Mausklick kann man dann Infor­ma­tio­nen über jeden Kanal im Gemein­dege­bi­et abrufen.

Um auch alle Sanierun­gen gle­ich im Blick zu haben, hat die Gemeinde im Sys­tem einen eige­nen ​„Lay­er“ (ver­gle­ich­bar mit ein­er Folie bei z.B. Kanalschä­den, die über unter­schiedlich­ste Basiskarten gelegt wer­den kann) für ihr GIS-Kataster erstellen lassen. Darin enthal­ten sind auch Infos zum Durchmess­er des Kanals oder eine Auf­stel­lung, was wo zu machen ist. Mit nur einem Klick kann auch gle­ich eine Kam­er­abefahrung durch einen Abschnitt im Kanal geplant und anschließend das Bild­ma­te­r­i­al der Kanalka­m­era im Sys­tem ergänzt wer­den. So wird der Zus­tand des Kanals mit möglichen Schä­den doku­men­tiert und kann jed­erzeit abgerufen werden.

Mehr Infor­ma­tio­nen zum GIS-Kataster.