Oberleichtersbach: Erfindergeist bei der Leckortung

Inno­v­a­tive Ideen entste­hen häu­fig aus einem akuten Prob­lem her­aus. Auch in der kleinen Gemeinde Ober­le­ichters­bach hat­te der Wasser­wart mit einem Prob­lem zu kämpfen: eine erfol­glose Suche nach undicht­en Stellen im Netz. Weil keine Leck­geräusche fest­gestellt wer­den kon­nten, musste bish­er bei einem ver­muteten Leitungsleck eine Ersat­zleitung gelegt und der Wasser­durch­fluss gemessen wer­den, um das ver­meintliche Leck zu lokalisieren. Das müsste doch auch ein­fach­er gehen!

Ein Gerät wurde entwick­elt, welch­es das Über­prüfen von Wasser­leitungsab­schnit­ten schnell und ein­fach möglich macht. Dazu ein Sen­sor für die Druckmes­sung in einen Leitkegel inte­gri­ert. Dieser wird dann direkt an den Wasser­hy­dran­ten angeschlossen. Die Mess­werte des Druck­sen­sors wer­den direkt an das Mobil­tele­fon des Bedi­eners gesendet. Die Mes­sung des Wasser­durch­flusses erfol­gt nun in Echtzeit – etwas, was davor nicht möglich war. Dazu wer­den mit dem am Hydran­ten ange­bracht­en Gerät die Schieber betätigt. Durch das Öff­nen und Schließen wird die Dichtheit der jew­eili­gen Leitung über­prüft. Die gesam­melten Dat­en wer­den dann direkt an das Mobil­tele­fon gesendet und grafisch dargestellt. 

Derzeit befind­et sich das neu entwick­elte Messsys­tem im Probe­be­trieb. Ein Pro­to­typ ist bei eini­gen inter­essierten Gemein­den bere­its im Einsatz.