Fall­beispiel / Schwaben / Lkr. Ostallgäu

Gemeinde Görisried: Mit einem GIS-System den Zustand der Leitungen im Blick

Die Gemeinde Göris­ried war eine der ersten, kleinen Gemein­den im Land­kreis Ostall­gäu, die ein kom­mu­nales Geoin­for­ma­tion­ssys­tem ein­führten. Die Vorteile dieses Sys­tems sind deut­lich: durch die über­sichtliche Daten­samm­lung zum Ver­sorgungsnetz hat Göris­ried den Zus­tand sein­er Leitun­gen genau im Blick.

Immer mehr Betreiber erken­nen die Vorteile eines Geoin­for­ma­tion­ssys­tems (kurz: GIS) und nutzen dieses zur Samm­lung der Ver­sorgungsnet­z­dat­en. Das kom­mu­nale GIS-Sys­tem der Gemeinde Göris­ried wird seit acht Jahren geführt. Für die Gemeinde war schnell klar: das Sys­tem spart Ver­wal­tungsar­beit und bietet Unter­stützung bei der Erhal­tung eines funk­tion­stüchti­gen Netzes.

Vor der Nutzung des kom­mu­nalen GIS-Sys­tems wur­den sämtliche Leitungspläne in herkömm­lich­er Weise erstellt. Diese Aufze­ich­nun­gen wur­den seit den 70er Jahren geführt und mussten für die Ein­speisung in das GIS-Sys­tem dig­i­tal­isiert wer­den. 2008 nahm die Gemeinde das Ange­bot eines Dien­stleis­ters zur Dig­i­tal­isierung an. Eine externe Fir­ma pflegte die Pläne der öffentlichen Ver­sorgung in das Sys­tem ein. Nach der Über­führung in das GIS-Sys­tem wur­den und wer­den noch einige Dat­en zu den Kanälen mit­tels Kam­er­abefahrun­gen nachgemessen und aktu­al­isiert. Diese Dat­en bilden die Basis für die Erstel­lung von Sanierungskonzepten. Auch die Infor­ma­tio­nen aus den vorgenomme­nen Sanierun­gen wer­den in das GIS-Sys­tem eingepflegt. So wis­sen die Mitar­beit­er der Gemeinde Göris­ried auf einen Blick über den Zus­tand ihrer Leitun­gen Bescheid. 

Das GIS-Sys­tem kann übri­gens nicht nur für Trinkwass­er- und Abwasser­leitun­gen ver­wen­det wer­den. In das Sys­tem kön­nen auch weit­ere kom­mu­nale Bere­iche, wie Telefon‑, Inter­net und Straßen­bau, Schutzge­bi­ete und Bebau­ungspläne etc., inte­gri­ert werden.

Göris­ried
System
Abwasser und Trinkwasser
Regierungsbezirk
Schwaben
Landkreis
Ostallgäu
Länge des öffentlichen Trinkwassernetzes
15 km
An das Netz angeschlossene Einwohner
1.070