Birgland: Wasser „zählen“ mit Ultraschallwasserzählern

Mit akustis­chen Instru­menten kön­nen Wasser­leitun­gen abge­hört wer­den. Strö­mungs­geräusche von aus­tre­ten­dem Wass­er in Leitung kön­nen mit hochsen­si­blen Mikro­fo­nen aufgenom­men wer­den und helfen so, Lecks in den Wasser­leitun­gen zu verorten. Bei Met­all­rohren funk­tion­iert die dafür nötige Schal­lüber­tra­gung rel­a­tiv gut.

Doch im Ver­sorgungs­ge­bi­et der WZV Schwend-Popp­berg Gruppe wer­den immer häu­figer Kun­st­stof­frohre statt Met­all­rohre einge­set­zt. Dadurch wer­den akustis­che Meth­o­d­en zur Leck­o­r­tung auf­grund ein­er schlechteren Schal­lüber­tra­gung dieser Rohre erschwert.

Aus diesem Grund wer­den im Ver­sorgungs­ge­bi­et der WZV Schwend-Popp­berg Gruppe nun die durch­fließen­den Wasser­men­gen nun mit dem soge­nan­nten ​„Ultra­schall­wasserzäh­ler“ gemessen. Dieser misst die Durch­fluss­men­gen mith­il­fe von Geschwindigkeitsmes­sun­gen. Durch diese viel genaueren Mes­sun­gen kön­nen auch min­i­male Wasser­men­gen erfasst und Lecks somit schnell iden­ti­fiziert wer­den. Beispiel­sweise nachts, wenn Wass­er in den Leitun­gen fließt, obwohl gar keine wesentliche Abnahme bei den Kun­den gegeben ist.

Für die WZV Schwend-Popp­berg Gruppe ist eine solch genaue Meth­ode der Durch­flussmes­sung sehr wichtig. Das Ver­sorgungsnetz ist bere­its in die Jahre gekom­men. Auf­grund zahlre­ich­er Wasser­aus­tritte, Lecks und Rohrbrüche wird das Netz in den näch­sten Jahren auch umfan­gre­ich saniert.