Fall­beispiel / Ober­bay­ern / Lkr. Lands­berg am Lech

Ammerseewerke: ISS – Integrale Sanierungs-Strategie für Abwasser-Pumpwerke

Die Ammerseew­erke nutzen ein neues Instru­ment zur nach­halti­gen Sanierung der Abwasser-Infrastruktur.

Im Zuge der Sanierung der Kanäle des Ammersee-West­ufers müssen sich die Betreiber entschei­den, welche Maß­nah­men zur Instand­hal­tung für die 37 Pump­w­erke umge­set­zt wer­den sollen. Bei solchen Entschei­dun­gen gibt es viele Punk­te zu berück­sichti­gen. Neben den Kosten müssen auch Bere­iche wie Energieop­ti­mierung und Arbeitssicher­heit bedacht werden.

Damit Betreiber solche Entschei­dun­gen leichter tre­f­fen kön­nen, wurde die Inte­grale Sanierungs-Strate­gie“ (ISS) entwick­elt. Bei dieser wer­den die jew­eili­gen zu sanieren­den Schä­den, je nach Höhe, den unter­schiedlichen Schaden­sklassen zuge­ord­net. Anschließend wer­den die Schä­den anhand von objek­tiv­en Beurteilungskri­te­rien bew­ertet. Daraus ergibt sich eine Pri­or­itäten­liste zur Behe­bungs­dringlichkeit der Schä­den.

Mith­il­fe des ISS kon­nten die nöti­gen Sanierun­gen für die 37 Pump­sta­tio­nen her­aus­gear­beit­et und gerei­ht wer­den. Gle­ichzeit­ig wur­den aber auch Maß­nah­men iden­ti­fiziert, die erst zu einem späteren Zeit­punkt umge­set­zt wer­den kön­nen. Durch diese Rei­hung der Schä­den kön­nen die Pump­sta­tio­nen der Ammerseew­erke effek­tiv und nach­haltig saniert werden.

Auch wenn ISS als Bew­er­tungsin­stru­ment einge­set­zt wird, ist der Ein­satz von fachkundi­gem Bauin­ge­nieuren uner­lässlich. ISS ist eine Unter­stützung aus einem ganzheitlichen Blick­winkel, um eine objek­tive Rei­hen­folge festzulegen.

Dieser Artikel bein­hal­tet Auszüge aus einem Beitrag von Dr. Ralf Mits­do­erf­fer, Daniel Hoedemack­er und Man­fred Schmid im Mag­a­zin wwt (Wasser­wirtschaft Wassertech­nik). Zum Voll­text

Ammerseew­erke
System
Abwasser
Regierungsbezirk
Oberbayern
Landkreis
Landsberg am Lech
Länge des öffentlichen Abwassernetzes
ca. 400 km
Anzahl der angeschlossenen Einwohner
28.400